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Bockwurst

Posted by on 30. Dezember 2012

Wahrscheinlich könnt ihr es schon nicht mehr hören, aber seid gewiss, uns nevt es ebenfalls. Also gestern hatten wir schon morgens 7°C – jawoll, ohne ein Minus davor und es fing zügig an zu tauen. Leider auch mein gefrorenes Fleisch. Einen Teil konnten wir retten, indem wir Eis in eine Kühlbox schütteten und einige gut durchgefrorene Fleischstücke da hinein legten. Wenn das Eis erneuert wird sollte das Fleisch bis Mittwoch oder Donnerstag überleben oder eben aufgefuttert sein. Die angetauten Herzen, die eigentlich eine Silvesternachts-Mockturtle bereichern sollten, wurden als Ragout zubereitet. Nun hatte ich noch insgesamt 2 kg an Schweine- und Rindfleisch sowie schieres Schweinefett. Okay, kurzer Hand beschlossen wir, dass nun der Zeitpunkt zum Wursten gekommen sei und fuhren zum Supermarkt Fred Meyer, um dort einen kleinen Räucherofen zu erstehen.

 Räucherofen

Alle anderen Gerätschaften und Zutaten hatten wir schon im letzten Bass Pro Shop erstanden. Falls ihr jemals in die Nähe eines Bass Pro Stores kommt, unbedingt besuchen. Auch wenn man kein Jäger oder Angler ist, sind diese riesigen Outdoor Läden sehr sehenswert. Im Eingang mit einem riesigen Kamin wird man freundlich begrüßt. Hunde sind willkommen und werden gerne fotografiert. Über echten Wasserfall, Aquarium und vielen präparierten Tieren ist alles vorhanden. Wir können immer stundenlang durch den Laden strommern. Einen besonders schönen Bass Pro Shop gibt es in Las Vegas, draußen beim südlichen Outletcenter.

Bas Pro Shop

Bas Pro Shop EingangBass Pro Shop Wasserfall

Bass Pro Shop Elk

Nun geht es um die Wurst. Der Thermomix zerkleinerte das Fleisch und mit Hilfe von Eisschnee entstand ein feines Wurstbrät.

1 Brät

Mit der Jerky-Pistol wird das Brät in den Darm gefüllt. Jerky ist die Bezeichnung für Dörrfleisch, ein sehr beliebter Snack in den USA. Wider Erwarten ging es zu zweit mit dem Gerät ganz leicht und war auch keine „Sauerei“.

2 Jerky Pistol

So sahen dann die fertigen 19 Würste aus. Eigentlich wollten wir Wiener machen, aber angesichts der großen Därme waren es eben Bockwürste. Ich konnte auf der Packung mit den eingesalzenen Naturdärmen keine Größenangabe finden, so dass wir die tatsächliche Größe erst beim Füllen heraus fanden.

3 Würste

Sie wurden in den neu erstandenen elektrischen Räucherofen gehängt. Die Räucherschale haben wir nach Bild zur Hälfte mit Spänen gefüllt, was sich als zu wenig heraus stellte. Erst nachdem Peter die Schale richtig voll gefüllt hatte, bekam der Ofen auch Temperatur.

4 im Räucherofen

Als wir den Ofen wieder einmal kontrollierten, stand draußen auf dem Platz ein junger Elch und fraß die Blätter der Büsche am Zaun ab. In solchen Momenten wissen wir, warum wir hier sind. Es ist einfach unbeschreiblich schön. Leider war es zum Fotografieren viel zu dunkel und erschrecken wollten wir das Tier auch nicht, denn sonst kommt es nicht mehr wieder. Wahrscheinlich war das derselbe Elch, den wir vor ein paar Tagen im kleinen Wäldchen gegenüber gesehen hatten.

Elch

Zurück zur Wurst. Nachdem wir nicht genau wussten, wie lange sie nun tatsächlich im Rauch war, haben wir sie nach ca. 2 Stunden heraus genommen und bei 70°C-75°C in zwie Arbeitsgängen gebrüht.

5 brühen

Anschließend bekamen sie ein Eiswasserbad und wurden zum Trocknen aufgehängt.

6 im Eiswasser

7 zum Trocknen aufgehängt

Die 19. Wurst wurde an Ort und Stelle verkostet. Sehr lecker, sie hat uns allen gut geschmeckt. Die Würste sind noch nicht die schönsten, aber für den 1. Versuch ganz passabel. Am Räuchern müssen wir noch arbeiten, denn die Würste dürfen nicht so dicht in den Ofen gehängt werden. Dort, wo sie sich berührten, kam zu wenig Rauch hin und sie blieben blass.

Wer Tipps hat, immer her damit, die werden gerne genommen.

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