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Erdbeben und Alaska Wildlife Conservation Center

Posted by on 8. Dezember 2012

Eigentlich war ich am Montag mit einem Reisebericht nach Hope sowie dem Wetterbericht des Tages beschäftigt, als ein Erdbeben mit 5.8 Stärke unseren Trailer gegen 5 pm (17 Uhr) kräftig durchschüttelte. Deshalb denke ich, dass es im Moment näher liegt, vom schlimmen Beben von 1964 mit 9.2 auf der Richterscala und den, noch heute sichtbaren Schäden, zu berichten.

Karfreitag 1964 tat sich um 17:36 Uhr in Alaska die Erde auf. In Anchorage bebte es fast 3 Minuten und richtete hier auch die größten Schäden an. Bei diesem schweren Beben starben „nur“ 125 Personen, die alle durch einen 67 m hohen Tsunami im Breich des Prince-William-Sund ums Leben kamen.

Jedes Mal, wenn wir den Highway 1 entlang des Turnagain Arm fahren, kommen wir am Ende in das Gebiet, wo das Erdbeben damals mit voller Wucht seine Spuren hinterlassen hat.

Hier ist der Boden über einen Meter abgesunken, so dass zwei Ortschaften völlig zerstört wurden und das Meerwasser ungehindert in die Landschaft fließen konnte. Sie hat die Bäume von unten heraus abgetötet.

Der Ort Girwood wurde weiter östlich wieder aufgebaut und besitzt nun auch ein tolles Skigebiet.

Im Gebiet des damaligen Ortes gibt es heute ein Wildlife Refuge, welches von der Straße zwecks seiner Lage nicht einzusehen ist. Hier werden verletzte und verwaiste Tiere aufgenommen, großgezogen oder wieder aufgepäppelt. Wie das dann so ist, wenn die Wildtiere erst einmal den Kontakt mit dem Menschen gewohnt sind, können sie nicht mehr in die Natur zurück.

Das Eingangstor

Dies war das erste Mal, dass wir durch einen Zoo mit dem Auto gefahren sind. Hatte aber den enormen Vorteil, dass wir bei minus 13°C nicht in der Kälte herum laufen mussten und die Mädels auch dabei waren. Die fanden die vielen Tiere sehr spannend und waren sichtlich genervt, dass sie wieder einmal nicht aussteigen durften.

Von Wildgehegen ist von hier nichts auszumachen, nur das Hauptgebäude mit Souvinirshop, Snacks und Restrooms.

Doch beim Näherkommen sind auch Tiere zu sehen.

Der Elch, oder amerikanisch Moose, kann bis zu 3 m lang werden und eine Schulterhöhe von bis zu 2,3 m erreichen. Deshalb sind wir auch jedes Mal sehr überwältigt, einem Elch hier in der Großstadt zu begegnen. Erst heute kamen zwei Elche aus dem Wäldchen über den Spielplatz. Peter überlegt, ob er eine Futterkrippe einrichten soll. Was wird der Platzbesitzer davon halten?????

Das Stachelschwein gehört der Familie der Nagetiere an und nein, es kann seine Stacheln nicht abschießen. Eigentlich sind die Stacheln speziell verhornte Haare.
In Alaska handelt es sich speziell um den Urson, einem Baumstachler.

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Ende des 20. Jahrhunderts waren die Moschusochsen in Alaka vollkommen ausgerottet, konnten allerdings 1939 wieder mit skandinavischen Tieren eingeführt und seßhaft gemacht werden.

Caribou, so werden die Rentiere im Norden Amerikas genannt, sind in Alaska und Canada anders als in Lappland nicht domestiziert. Es soll in Alaska noch eine Herde mit ca. 500.000 Tieren geben. Vielleicht bilde ich es mir ein, aber ich fand, die skandinavischen Rentiere waren kleiner.

Ebenfalls ein armes Waisenkind. In diesem Gehege leben ein männlicher und ein weiblicher Schwarzbär zusammen. Sie wurden beide als abgemagerte Waisenkinder gefunden und im Wildrefuge liebevoll aufgepäppelt.

Wer in der Nähe ist, sollte dieses Wildgehege unbedingt besuchen. Man sieht einheimische Tiere sehr nah und kann sich über ihre Lebensgewohnheiten informieren. Nächstes Jahr soll noch ein großes Bärenfreigehege mit einem darüber führenden Steg für Besucher fertig gestellt werden.

2 Responses to Erdbeben und Alaska Wildlife Conservation Center