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Seward, AK

Posted by on 14. November 2012

Nach unserem Ausflug nach Homer wollen wir heute Seward erkunden. Die Gesamtstrecke beträgt nur 250 Meilen (402 km), so dass wir es gemütlicher angehen lassen können und nicht so früh loszufahren brauchen. Die Strecke in Richtung Süden bleibt immer gleich, doch im Winter scheint sich die Natur rings herum permament zu verändern.

Es hatte die Tage vorher etwas geschneit, und die letzte Nacht war bitterkalt. Selbst jetzt waren es in der Sonne nur 8.5°F, ungefähr -13°C. Die Luft war herrlich klar, als wir das obere Ende des Turnaigain Arms erreichen. Die Sonne scheint bereits über die Berge und zaubert ein Funkeln in die Bäume.

Die großen Eiskristalle wachsen hier in Richtungen, wie wir es in Deutschland noch nie gesehen haben und bilden überall interessante Formen.

Am Ende des Fjords beginnt das Meerwasser ebenfalls zu gefrieren. Uns wundert das, weil die Tide hier deutlich zu sehen ist und wir denken, dass die Bewegung die Eisbildung verlangsamen sollte. Nun, wahrscheinlich waren es die sehr tiefen Temperaturen. Auf jeden Fall gefällt uns diese Landschaft sehr.

Weiter geht die Fahrt wieder auf die Kenai Peninsula. Heute steht die Sonne schon höher, so dass die Berge des Chugach National Forrest sich gut gegen den Himmel abheben.

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Immer wieder kommen wir an Seen, Flüßen und Bächen vorbei.

Hier müssen wir nächstes Jahr nochmal vorbei kommen.

Etwas später erreichen wir den Moose Pass am Upper Trail Lake

Hier wohnen die besonders kleinen Feriengäste.


Ein Stückchen hinter Moose Pass beginnt die Straße wieder anzusteigen. Nachdem sich die Bäume gelichtet haben, bekommen wir einen großartigen Blick auf einen nicht enden wollenden See.

Erst ein Blick auf die Karte zeigt, dass wir hier fast am anderen Ende des Kenai Lakes stehen, den wir ein paar Tage vorher bei Cooper Landing als kleinen Zipfel sahen, aber dem wir wenig Beachtung schenkten. Wieder einmal hat sich uns die unglaubliche Weite Alaskas eröffnet.

Nach weiteren Stops und vielen „aahs“ und „oohs“ erreichen wir Seward, eine 3000 Einwohner zählende Hafenstadt, am nördlichen Ende der Resurrection Bay, die wiederum in den Blying Sund mündet. bei der Gründung von Seward spielte das Gold mal keine Rolle. Bereits 1793 befand sich hier ein Handelsposten für Pelzjäger. Die Namensgebung Seward fand erst 1903 statt; benannt nach dem US-Außenminister William H. Seward, der unter den Präsidenten Lincoln und Johnson maßgeblich dafür sorgte, dass die Amerikaner letztendlich Alaska den Russen 1867 abkauften.

Der Hafen wird heute von vielen Kreuzfahrern angesteuert, eine wichtige Einnahmequelle für die Bewohner. Im großen Erdbeben von 1964 verlor Seward 30 km Küstenlinie.

Blick in den Fjord

Die Stadt

Auf der einzigen Hauptstraße geht es zurück nach Anchorage……

……aber nicht, ohne einen Abstecher zum Exit Glacier zu machen.

Angesichts der fortgeschrittenen Stunde und des, für uns, kleinen Gletschers, entschließen wir uns, nicht bis zum Gletscherrand zu fahren, sondern die Heimreise anzutreten.

Zum Abschied treffen wir auf einen jungen Seeadler, der im Baum nach Beute Ausschau hält.

Zurück am Turnagain werden wir mit einem wunderschönen Sonnenuntergang in den Abend verabschiedet.

Es war wieder einmal ein wunderschöner Tag und wir bereuen nicht, hierher gekommen zu sein.

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