Wir haben uns das Aquarium in Atlanta angeschaut, weil sie hier Walhaie halten. Diese Tiere kann man normalerweise nur sehen, wenn man in entsprechenden Gebieten taucht. Zu Zoos und Aquarien, die große Tiere und/oder Wale halten, habe ich ein eher gespanntes Verhältnis, aber in Atlanta hat die Neugier gesiegt.
Nachstehend findet Ihr einige Bilder, die ich dort fotografiert habe. Die Auswahl oder Reihenfolge stellt keine Wertung dar.
Der Walhai ist ein imposantes Tier. Wenn ich richtig gezählt habe, gibt es zwei dieser großen Fische in dem Becken.
Dieser Glastunnel führt durch das Becken mit den Walhaien.
Dieser kleine Tintenfisch hat mir sehr viel Freude bereitet. Die Tiere sind sehr intelligent und kommen aus ihrem Versteck, wenn sich ein Besucher der Aquariumsscheibe nähern. Dieses Tier ist an meinem (dunklem?) Objektiv sichtlich interessiert, denn es macht alle Bewegungen mit, die ich ausprobiere. Es ist so niedlich.
Dieses Aquarium ist dem Malawi See in Afrika nachempfunden. Dort leben über 400 Buntbarscharten, die bei Aquarianern auf der ganzen Welt beliebt sind.
Quallen sind sehr spezielle Lebewesen. Solange man sie von außen betrachten kann, sind sie majestätisch und wunderschön. Kommt man jedoch beim Schwimmen im Meer mit ihnen auf Tuchfühlung, ist diese Begegnung für den Menschen meist sehr schmerzvoll. An der Nordsee habe ich als Kind oft ungewollte Bekanntschaften schließen dürfen und habe deshalb einen ungeheuren Respekt vor den Tieren.
Hier habe ich noch zwei weitere Schönheiten.
Die Quallen gleiten völlig lautlos durchs Wasser.
Weiße Alligatoren sind extrem selten. Sie können auch nur in Gefangenschaft überleben, weil die weiße Haut die Tiere nicht vor der Sonne schützen kann.
Dieser wunderschöne Tide Pool ist ein Streichelzoo. Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass man die Leute dazu erzieht, dass man Wildtiere anfassen kann/darf/sollte. Der natürliche Respekt, den man als Mensch vor Wildtieren haben muss, wird hiermit außer Kraft gesetzt. So ist es nicht verwunderlich, wenn es immer wieder zu schlimmen Unfällen mit Bären oder Alligatoren kommt, weil die Leute auch diese Tiere streicheln wollen.
Der Zitteraal (Electrophorus electricus) ist als Schmusetier jedenfalls denkbar ungeeignet.
„Der größte Teil seines Körpers ist mit elektrischen Organen (Elektroplax) besetzt, eigentlich umgebildete Muskeln, die hohe Spannungen freisetzen können. Jedes dieser Organe besteht aus einer großen Zahl stromerzeugender Elemente, von denen jedes nur eine geringe Spannung erzeugt. Diese sind wie in einer Batterie angeordnet, in der die Platten in Serie bzw. Reihe (Reihenschaltung) geschaltet werden. Bei einem Zitteraal können die etwa 5.000 bis 6.000 Elektrozyten gemeinsam eine Spannung von bis zu 500 Volt bei einem Strom von 0,83 Ampere und somit eine Leistung von 415 Watt erzeugen. Die gleichzeitige Entladung der Elektrocyten (EOD = Electric Organ Discharge) erfolgt über eine Berührung des Opfers mit der Kopf- (Pluspol) bzw. der Schwanzspitze (Minuspol).“ Quelle Wikipedia
Ein niedlicher kleiner Seedrache (Phyllopteryx taeniolatus). Er wird auch Kleiner Fetzenfisch genannt.
Für vier Belugawale ist dieses Becken eindeutig zu klein. Wir hoffen, diese tollen Tiere im September in ihrer natürlichen Umgebung beobachten zu können.
Der Clownsfisch ist vielen Menschen aus dem Disney Film „Findet Nemo“ bekannt. Sie sind lustige kleine Gesellen, die immer mit einer Koralle kuscheln müssen.
Zum Abschluss noch einmal ein Walhai, weswegen wir überhaupt gekommen sind.
Das Aquarium in Atlanta hat uns nicht überzeugt. Wir finden den Platz für die meisten Tiere viel zu knapp bemessen.
Die Frage, ob es überhaupt noch zeitgemäß ist, Tiere in Gefangenschaft auszustellen und mit ihnen Geld zu verdienen, muss sich jeder Aquarium- oder Zoobesucher selbst stellen. Es gelingt niemals, Wildtiere in Gefangenschaft „artgerecht“ zu halten.
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