Wir haben das Leben nun eine ganze Weile in unserem Kaktusdorf beobachtet.
Eine weitere Spechtfamilie ist in den Kaktus Nummer 3 gezogen. Die beiden Spechtpaare vertragen sich wunderbar.
Familie Sparrow wohnen immer noch hier und haben mittlerweile bereits die zweite Kinderschar zu versorgen.
Oft kommen auch andere Tiere die Kaktusgemeinde besuchen, wie dieses Gamel’s Quail…
…oder dieses Desert Cottontail Kaninchen, welches nur hier im Südwesten der USA und im angrenzenden Mexiko heimisch ist.
Frau Schwalbe hat in Haus Nummer 1 ebenfalls neue Nachbarn bekommen. Der rege Flugverkehr scheint die kleine Familie andererseits nicht zu stören.
Im Gegenteil, die kleine Taube schaut sich bei den Nachbarn ab, wie man richtig mit den Flügeln schlägt…
…und schwupps, sitzt das Täubchen auf der Straße. Es dreht anschließend gleich ein paar Runden um den Block. Na bitte, fliegen geht doch ganz leicht.
Wer nun aber glaubt, die kleine Taube sei endgültig zuhause ausgezogen, der irrt sich gewaltig. Zum Essen kommt sie immer wieder in Mutters Nest zurück.
Die Zeit vergeht wie im Flug.
Aus den Kakteenblüten sind mit Hilfe der Kolibri, Insekten sowie der Fledermäuse, die wir nie gesehen haben, dicke Früchte geworden.
Sind die Früchte reif, platzen sie von der Spitze her auf. Mit ihrer schönen roten Farbe locken sie die Vögel an, die dann die bis zu 4000 schwarzen Samenkörner fressen und damit für die Verbreitung des riesigen Kaktus sorgen.
Irgendwie wirken diese beiden auf uns, als ob sie sich für das nächste Jahr wieder verabreden wollen. Der mächtige Saguaro wird den Vögeln sicherlich auch im kommenden Winter wieder Jahr Schutz und Wohnraum bieten. Ob der Kaktus abermals blüht, wird von den Regenmengen abhängen, die im Dezember bis Februar fallen. Während des letzten Winters hatten wir besonders viel Regen, welcher uns die tolle Kakteen- und Wüstenblumenblüte in diesem Jahr beschert hat.