Im Supermarkt habe ich eine große fleischige Haxe von 2,3 kg Gewicht gefunden, welche ich entbeint und 14 Tage gepökelt habe. Bislang hatte ich noch kein Fleisch gefunden, an dem ich mich an einem Schinken versuchen konnte. Ideal ist dieses Bein auch nicht, aber für einen Versuch muss es langen.
Nach dem Pökeln habe ich das Fleischstück in Form gebracht. Normalerweise nimmt man dazu ein spezielles Netz, jedoch ist hier wieder Improvisation angesagt. Das Bein einer neuen Strumpfhose erfüllt sichtlich den gleichen Zweck.
Der so verpackte Schinken kommt für 30 Minuten in den Räucherofen.
Nach dem Räuchern habe ich den werdenden Schinken vakuumiert und im Wasserbad bei 85°C drei Stunden gegart. Weil ich keine Schinkenform besitze, haben meine beiden Backsteine diese Funktion übernehmen müssen. Den Schinken habe ich nach dem Garen im Wasserbad über Nacht auskühlen lassen.
Dies ist nun das Ergebnis meines ersten Kochschinkenversuchs. Sieht doch ganz manierlich aus, oder?
Hier zeige ich euch den Anschnitt. Der Schinken hält durch den Druck der Backsteine perfekt zusammen. Obwohl wir nicht mit Buchenholz räuchern können, ist der Geschmack sehr rund gelungen. Jetzt ist es an der Zeit, nach einem anderen Fleischstück Ausschau zu halten.
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