Hope liegt ungefähr 90 Meilen von Anchorage entfernt, auf der anderen Seite des Turnagain Arm. Wieder fahren wir über den Seward Highway 1, biegen am Ende des Fjords rechts auf den Hope Highway ein, welcher uns dann bergauf, bergab durch den Wald führt. Zwar fahren wir stets am Fjord entlang, allerdings ist das Wasser nur selten zu sehen , weil die Bäume so dicht stehen. Dies ist auch der Grund, weshalb wir diese Straße von der anderen Seite des Turnagain auf dem Highway 1 nicht erspähen konnten.
Die ersten Bewohner der Zeltstadt suchten nach einem passenden Namen für ihre Siedlung und beschlossen, den Ort nach dem nächsten Neuankömmling zu benennen, der ihn erreicht. Es kam der junge Percy Hope daher und eine neue Stadt war 1896 geboren. Bereits ein Jahr später gab es eine Poststation. Zeitweise lebten über 5.000 Leute in dem Fleckchen am Turnagain Arm. Hope war eine der ersten Goldgräbersiedlungen in Alaska. Derzeit leben hier permament noch rund 200 Personen.
Der historische Ort mit den Originalhäusern ist sehr gut erhalten. Ein Teil der Häuser dienen als Museum, welches zu dieser Jahreszeit leider geschlossen ist. Außer zwei Frauen, die neben der Straße ihre Hunde ausführen, sehen wir unterwegs keine weitere Seele.
Die Schule wurde 1938 errichtet und bis 1986 genutzt. Heute ist dort die öffentliche Bücherei untergebracht. Die derzeitige Schule von Hope besuchen momentan 15 Schüler, die von einem Vollzeitlehrer unterrichtet werden und mit einem High School Diploma abschließen können.
Neben dem Museum steht das älteste Haus des Ortes
Auf dem Schild ist das Baujahr sowie der Name des Erbauers vermerkt. Das Haus wird immer noch genutzt.
Wir fahren ein Stück weiter und entdecken eine Lichtung, wo der Fluss Resurrection Creek in den Fjord mündet.
Direkt am Meer stehen einige sehr schöne alte Häuser, die allerdings mit den Vorteilen der Neuzeit ausgestattet wurden und nur nur im Sommer bewohnt werden.
Wir verlassen Hope und fahren den gleichen Weg zurück. Unterwegs endecken wir einige Eiszapfen, die von der untergehenden Sonne noch ein wenig angestrahlt werden.
Nach 178 Meilen kommen wir zuhause an.