Das Hoch bleibt weiterhin bestehen und beschert uns Sonnenschein und kaltes Wetter. Heut Nacht hatten wir mit -8.5°F die -22°C Grenze geknackt. Mittags sind es noch 1.5°F, was ~ -17°Celsius entspricht. Allerdings ziehen später ein paar Wolken durch, die wieder einmal einen tollen Himmel zaubern.
Ein Blick aus dem Fenster um 2:45 pm (14:45 Uhr)
Mir frieren schon nach wenigen Minuten ohne richtige Winterbekleidung die Finger ab. Wer allerdings ein richtiger Alaskan ist, der läuft bei deftigen Minustemperaturen trotzdem noch spärlich bekleidet herum.
Um 3:45 pm sieht der Himmel so schön bunt aus.
Kurz vor 5 pm beginnt der Trailer plötzlich zu wackeln und zu schaukeln, obwohl es draußen windstill ist. Es ist ein Erdbeben von 40 Sekunden von der Stärke 5.8 auf der Richterskala, dessen Epizentrum nur 50 km südwestlich von Anchorage liegt. In den Nachrichten berichten sie, dass es keine Schäden gegeben habe. Wie auch, Hochhäuser sind hier Mangelware. Ein Gast aus einem mehrstöckigen Hotel erzählt, dass sein Barhocker geschaukelt und die Gläser in der Bar geklimpert haben.
Trotzdem, uns ist der Schreck ganz schön in die Glieder gefahren, schließlich sind wir noch nicht erdbebenfest. Den einen oder anderen Wackler bzw. eher Zitterer haben wir natürlich schon öfter verspürt, aber das war so als ob draußen ein schwerer LKW vorbei fährt. Diesmal fühlt es sich eher so an , als ob wir mit voller Fahrt über den Highway preschen, rumpel, rumpel… Nun, es hat uns schwer beeindruckt. Einen Tsunami gab es nicht, vermutlich war zwecks Ebbe nicht genügend Wasser im Cook Inlet. Prima!