Unsere Annahme, der Park sei um diese Jahreszeit in der letzten Öffnungswoche wenig bevölkert, erwies sich als Trugschluss. Es zeigte sich am Montag, als wir die Fahrt bis Kantisha buchen wollten, dass Dienstag schon nichts mehr frei war. Da die Fahrt 12 Stunden dauert, konnten wir sowieso nur einzeln fahren, um die Schnauzis nicht so lange allein zu lassen. Deshalb bekam Peter den letzten Platz im Bus am Mittwoch und ich einen am Donnerstag.
Im Nachhinein erwies sich das als Glücksfall. In der Nacht hatten wir den ersten Frost mit -5°C. Wie immer, waren genau zu diesem Zeitpunkt die Gasflaschen leer. So stellte sich die Frage, wo gibt es welches im Outback? Im Visitor Center und auf dem Campingplatz wusste keiner eine Antwort. Also erst einmal nach Healy fahren und die Tankstellen abklappern. Es gab zwar viele Hinweise, aber kein Gas.
Dies Schild fanden die Mädels gar nicht witzig.
Healy ist ein reiner Touristenort. Man bekommt Souvenirs in jedem kleinen Häuschen, aber nur wenig Dinge des täglichen Bedarfs. Der Rest sind große Hotels. Dieses hier ist allerdings besonders schön gelegen.
Die freundliche Dame am Campingplatz in Healy wusste Rat. 10 Meilen nördlich an einer Tankstelle könnten wir die Gasflaschen füllen. Das haben wir auch gemacht und uns so ganz nebenbei an der schönen Landschaft erfreut.
Wir sind nochmal ein Stück in den Park gefahren, allerdings gab es außer der wundervollen Natur nur ein Arctic Squirrel zu sehen.
Nachdem wir den Schneemann der Besucher vor uns bestaunt hatten, ging wieder ein ereignisreicher Tag zu Ende.