Nachdem wir wieder ein etwas stabileren Internetzugang haben, kann ich Euch meine kleine Geschichte von der Sumpf-Schildkröte erzählen.
Foto: Christine Lisse
Auf unserer morgendlichen Hunderunde auf dem Campingplatz KOA Sweetwater in Tennessee endecken wir einen kleinen Weiher, in dem auch geangelt werden darf. Die gefangenen Fische müssen allerdings wieder freigelassen werden. Dies nennt sich »catch & release« und ist allgemein üblich.
Foto: Christine Lisse
Am Rand des Tümpels liegt ein großer Ast, der von einem der umstehenden Bäume ins Wasser gefallen ist.
Foto: Christine Lisse
Zwischen den Zweigen sehen wir eine Wasser-Schildkröte sitzen. Wenn Ihr nun genau auf das Bild schaut, könnt Ihr sehen, das ein feiner Nylonfaden die Schildkröte fest hält. Das haben wir zuerst nicht bemerkt. Als wir sie finden, hat sie den Kopf unter Wasser, aber sie lebt noch. Vorsichtig versuchen wir, das Gewirr der Angelschnur aus den Ästen zu lösen. Das dumme Tier hält allerdings nicht still und zappelt wild an der Schnur. Wir haben Angst, die Schildkröte zu verletzen, weil wir sie nicht direkt erreichen können. Papa hat immer sein Taschenmesser dabei, so dass die Eltern die Schildkröte dann doch schnell befreien. Ohne ein „Danke schön“ taucht sie sofort in die Tiefe – undankbares Tier! 🙂
So sieht die Nordamerikanische Buchstaben-Schmuckschildkröte (Trachemys scripta) aus, wenn sie nicht unter Wasser fest hängt oder gerade abtaucht. Diese Schildkröte kann 42 Jahre alt werden. Die meiste Zeit verbringen diese Tiere im Wasser. Der Panzer unserer geretteten Schildkröte war mit grünen Algen total überzogen. Hoffentlich lebt sie noch viele, viele Jahre.
☺☺☺☺☺
In den letzten zwei Wochen hatten wir nirgendwo einen guten Internetzugang, jedoch sind wir in ein paar Tagen in Tucson zurück, und dann werden wir unsere Berichte nachgeholen.
Aktuell sind wir gerade in Memphis, TN und werden morgen »Graceland« besuchen.
Viele Grüße
Eure Faya