❠In a town near Albuquerque lived a most concerned young boy…❝ so beginnt ein Lied von Tom Jones aus dem Jahre 1972.
Dort kann ich mir eine Puppenbühne vorstellen.
Damals war es in Deutschland üblich, die Lieder des englischsprachigen Originals ins Deutsche zu übersetzen. Also beginnt auch Roberto Blanco in seiner Cover Version von 1972 mit den Worten: ❠ Auf dem Markt von Albuquerque lebte jahrelang ein Mann. Er besaß nur ein paar Puppen, doch damit zog er alle an.❝
Inmitten der Großstadt ist ein 10 Block (Straßenzug) großer Teil der ersten Gründerväter in 1706 erhalten geblieben. Viele Häuser sind im traditionellen Adobe Stil erbaut, aber auch verspielte viktorianische Gebäude sind zu finden.
Überall laden Sitzgelegenheiten zum Verweilen ein. Okay, der Herr auf dem linken Bild hat es wohl etwas übertrieben. 🙂
Kunterbunt
In diesem Geschäft gibt es ausschließlich Artikel rund um den (Heißluft) Ballon und die Internationale Balloon Fiesta.
Muss ich extra erwähnen, dass hier einige Gegenstände den Besitzer gewechselt haben?
Ein kleines mexikanisches Café.
Das kleine Klapperschlangen Museum ist ein bisschen skurril, aber unbedingt sehenswert. Es beherbergt nämlich die größte Ansammlung lebender Rattlesnakes an einem Ort und übertrifft damit bekannte Zoos wie San Diego oder den National Zoo.
ABQ Old Town ist herrlich bunt.
Die originale Kirche wurde zwischen 1706 und 1719 erbaut. Nach schweren Regenfällen im Jahr 1792 stürzte das alte Gebäude ein, wurde jedoch zügig in seiner heutigen Form wieder aufgebaut. Erst 1881 bekam die Kirche die beiden Türme.
Ein wichtiger Punkt in ABQ darf selbstverständlich nicht fehlen. In diesem kleinen T-Shirt Laden erzählt uns die Besitzerin zwischen »Route 66« und »New Mexico« Souvenirs, dass in ihrem Geschäft zahlreiche Szenen der TV Serie »Braking Bad« gedreht wurden.
Wir haben nie eine Folge der Serie gesehen, trotzdem kennen wir den Inhalt. Die Handlung erzählt von einem Chemielehrer, der an Lungenkrebs erkrankt und zum Kriminellen mutiert.
Als wir der Dame erzählen, dass wir aus Deutschland kommen, gerät ihr Redefluß richtig in Fahrt. Zuerst seien die Bewohner von ABQ massiv gegen die Dreharbeiten gewesen, sprudelt es aus der sympathischen Frau heraus, denn sie hätten Angst gehabt, dass sich ein schlechter Ruf über die Stadt legen würde. Nun, diese Befürchtungen sind nicht eingetreten, im Gegenteil, die Serie habe sehr viele Zuschauer angelockt und damit den Umsatz des Ladens sowie der Stadt vervielfacht. Die nette Lady weiß noch einige Anekdoten der Dreharbeiten zu erzählen. Dann verabschieden wir uns, natürlich nicht ohne für jeden ein »Route 66« T-Shirt zu erwerben, denn schließlich führt die nostalgische Straße auch durch Albuquerque.