Nachdem es wieder wärmer geworden ist, wollen wir uns noch einmal die Kraniche im Whitewater Draw anschauen. Vielleicht haben sie nun mehr Lust zum Fliegen.
Als wir dort ankommen, müssen wir feststellen, dass die Kraniche bereits ihren Heimflug, bis auf wenige Ausnahmen, angetreten haben. Die Enten fliegen in großen Schwärmen immer wieder auf. Sie bereiten sich ebenfalls auf ihre Reise in den Norden vor.
Wir entdecken ein Pärchen Spießenten, die ihren Lebensraum im hohen Norden haben.
Den Silberreiher wird es freuen, dass er sein Revier für sich allein hat.
Der Kojote wird die fetten Enten allerdings vermissen.
Der Päriefalke bevorzugt sowieso kleinere Beute als Enten und Kraniche, deshalb werden sie ihm nicht fehlen.
Wir beschließen, das Areal zu verlassen und nicht direkt über die Autobahn nach Hause zu fahren, sondern südwestlich durch die schöne Landschaft.
In Tombstone begegnet uns ein riesiger Schwertransporter. Leider können wir nicht sehen, was er geladen hat.
Wir beschließen, uns den Patagonia Lake State Park anzuschauen. Patagonien in Nordamerika hört sich spannend an.
Der Park ist schnell besucht. Ein kleiner See, der eine Wasser-Verkehrsregelung gegen den Uhrzeigersinn hat. Heute gibt es ein paar Boote sowie Blässhühner, die auf Krawall gebürstet sind. Es gibt ein Visitor Center, welches geschlossen und einen Campingplatz, der kuschelig eng ist und nur einen Platz für uns bieten würde.
Unsere Nachbarn berichten uns, dass der State Park im Sommer am Wochenende gut von Familien mit vielen Kindern und Hunden besucht wird. Dazu gibt es Feiern mit lauter Musik.
Weiter geht die Fahrt. In der Grenzstadt Nogales kreuzt ein Feuerwehrauto unseren Weg.
Kurz hinter Nogales gibt es die obligatorische Grenzkontrolle. Der Officer will unsere Pässe sehen und fragt, ob es in Deutschland ebenfalls so schönes Wetter hat wie hier. Wir verneinen die Frage und sagen, dass wir genau deshalb hier in Arizona und nicht in Deutschland sind. Das freut ihn sehr.
Bald darauf erreichen wir unser letztes Tagesziel, den Madera Canyon. All unsere Freunde haben uns diesen Canyon ans Herz gelegt, und sie haben recht: Er ist wunderschön. Allein die Vögel fehlen hier im Moment. Wir vermuten, dass hier keine Vögel überwintern, denn in der letzten Woche lag noch Schnee im Canyon. Es gibt für uns eine Kaffeepause, bevor wir uns auf den Rückweg nach Tucson begeben. Für Wanderungen ist es heute zu spät. Aber wir werden wieder kommen.
Dies ist die Route, die wir am heutigen Tag gefahren sind.