Der Naturpark der Orgelpfeiffen Kakteen (Stenocereus thurberi) befindet sich abseits der herkömmlichen Reiserouten an der Grenze zu Mexiko, dem Nachbarstaat der USA. Unsere reine Fahrtzeit von Tucson bis zum Parkeingang betrug 2 Stunden.
Das steinerne Eingangsschild des Monuments befindet sich weit vor dem Besucherzentrum Kris Eggle. Das Zentrum trägt den Namen eines jungen Ranger, der 2002 während einer Grenzpatrouille von mexikanischen Drogenschmugglern erschossen wurde.
Dies ist ein Orgelpfeiffen Kaktus, die es im Park selbst gar nicht so häufig gibt. Die Pflanzen wachsen in ihrem natürlichen Lebensraum, außer hier in Arizona, nur noch in einigen Gebieten Mexikos. Die Kakteen gelten als gefährdet und stehen deshalb auf der »Roten Liste«. Die mächtigen Saguaros sind die vorherrschende Kaktusart im Park.
Bei unserem ersten Besuch im Park entschließen wir uns, den 21 Meilen (34 km) langen Rundkurs zu fahren. Die Straße ist ein breiter unbefestigter Weg, der mit einem PKW problemlos gefahren werden kann. Für RV (Wohnmobile + Wohnwagen) über 24 ft (7.3 m) ist die Straße wegen der engen Kurven in den Bergen gesperrt. Im Visitor Center kann man sich eine sehr schöne Beschreibung der Gebirgsstraße geben lassen. Auf der Internetseite des Organ Pipe Cactus NP gibt es mehrere hilfreiche Publikationen in deutscher, englischer, französischer sowie spanischer Sprache.
Nach der langen Fahrt durch den Park finden wir ein gemütliches Plätzchen für ein ausgedehntes Picknick. Insgesamt haben wir für den Rundkurs 4 Stunden benötigt.
Es gibt männliche und weibliche Jojoba Sträucher. Die Kapselfrüchte der weiblichen Sträucher dienen vielen Tieren als Nahrung. Menschen schätzen die guten Inhaltsstoffe der Früchte als Pflegeprodukte. Die Samen enthalten bis zu 50% weiches Pflanzenwachs, kein Öl, das zudem noch reichhaltig an Vitamin A und E ist. Jojobawachs hat einen natürlichen Sonnenschutzfaktor von 3 bis 4.
Die Sträucher haben sich der Wüste angepasst, indem sie ihre Blätter aufrecht stellen, damit die Mittagsonne nur auf die Ränder scheint und somit die Blattoberfläche vor der Austrocknung schützt.
Auf dem Heimweg müssen wir eine Grenzkontrolle passieren, an dem unsere Hundekollegen ihren Dienst versehen. Die Hunde sind sehr wichtig im Kampf gegen Drogen.