Die Mama hat im Bureau of Land Management einen Flyer der Peregrine Stiftung gefunden. Diese Einrichtung macht sich die Erhaltung und den Schutz des kalifornischen Kondors zur Aufgabe.
Jedes Jahr werden Kondore aus der Aufzucht der Stiftung ausgewildert. Am 26. September diesen Jahres war es wieder so weit. Zum 20-igsten Mal wurden Kondore in die Freiheit entlassen.
Wir machen uns auf den Weg zur speziellen Kondor Beobachtungsstation an den Condor Cliffs.
Als wir den Aussichtspunkt erreichen, sind schon zahlreiche Leute vor Ort.
Es sind Stände mit Souvenirs aufgebaut und der Grill wartet bereits auf seinen späteren Einsatz. Eigentlich mögen wir solch einen Rummel nicht sonderlich, aber die Foundation muss natürlich so viel Geld wie möglich für ihre Aufgabe einsammeln.
Eine Tafel zeigt die unterschiedlichen Spannweiten von Condor, Adler und Bussard auf.
Die Zuschauer sind mit Fernrohren, Ferngläsern und/oder Kameras ausgestattet.
Alle schauen nach oben, aber wohin denn eigentlich?
Vor uns liegt eine mehrere hundert Meter hohe Felswand des Vermilion Cliff National Monuments.
Die Eltern beschließen, dass der Beobachtungsposten nichts für Hunde ist und setzen sich zu uns auf den Truck. Von dort haben wir eine gute Sicht auf das Kliff, allerdings brauchen wir fast eine Stunde, um das Objekt der Begierde zu finden.
Gerade noch rechtzeitig entdecken wir die Vogelstation hoch über unseren Köpfen und sehen einen Kondor entschwinden. Die Eltern haben durchaus Übung in der Tierbeobachtung und unsere Ferngläser zählen zu den besten auf dem Markt. Selbst unser Kamaraobjektiv ist eine 500 mm Linse, jedoch sind wir mit unserer Ausstattung mit der Weite ganz einfach überfordert.
Insgesamt werden heute 3 Geier in die Freiheit entlassen. Wir drücken ihnen die Daumen, dasss sie sich in der Wildnis behaupten und ihre äußerst gefährdete Art weiterhin wenigsten stabilisieren können.
Allerdings haben wir das besondere Glück, dass ein großer Kondor direkt über unserem Kopf kreist. Den können die anderen Besucher leider nicht sehen, weil er quasi in ihrem Rücken fliegt. Ganz schnell gewinnt er an Höhe und ist schon nach wenigen Minuten nicht mehr auszumachen.
Auf jeden Fall war das ein besonderer Tag für uns.
Wer mehr über den Peregrine Fund wissen möchte, findet die Organisation auf ihrer Facebookseite