Die Eltern möchten sich unbedingt eine Gesteinsform hier in der Nähe anschauen, die von den Besuchern aus aller Welt die „Wave“ genannt wird.
Leider sind unsere Eltern nicht die einzigen, die diese Wanderung unternehmen möchten. Zudem kommt erschwerend hinzu, dass nur 20 Besucher täglich in das Gelände gelassen werden. Angesichts des anfälligen Sandsteins sicherlich eine richtige Entscheidung.
Um eines der begehrten Permits zu bekommen, gibt es zwei Wege. Man kann sich 4 Monate vor dem Besuch an der Online-Lotterie beteiligen. Dort werden für jeden Tag des Jahres 10 Erlaubnisscheine ermittelt.
Der zweite Weg führt in das Bureau of Land Management in Kanab. Obwohl die Wave auf dem Bundesgebiet von Arizona liegt, wird sie in Utah verwaltet. In diesem Büro finden sich täglich meist mehr als 100 Bewerber ein. Sie müssen bis 9 Uhr Utah-Zeit ein Formular ausfüllen, um an der Vor-Ort-Lotterie teilzunehmen. Mit Bingokugeln werden die 10 weiteren glücklichen Gewinner ermittelt. Ich nehme es einmal vorweg: Die Eltern haben weder in der Online noch in der Vor-Ort-Lotterie gewonnen.
Das Büro ist auch gleichzeitig ein Besucherzentrum und beherbergt eine sehenswerte Ausstellung in seinen Räumen.
Wer zur Wave den schwierigen Weg von 3 Meilen pro Strecke wandern will, muss ordentlich trainieren. Deshalb entscheiden wir uns heute für den K-Hill-Trail, eine Wanderung, die oberhalb unseres Campingplatzes im Berg entlang führt.
Es ist bewölkt und nicht sehr heiß, so dass sich der steinige, teils sandige Weg gut laufen lässt.
Unterwegs sehen wir Steine in vielen Formen und bunten Farben.
Dort unten steht unser Landmark auf dem Campingplatz.
Weiter oben im Berg treffen wir einen ehrenamtlichen Helfer, der den Wanderweg vor Flutschäden schützt, indem er einen Graben für das abfließende Wasser gräbt. Eine sehr anstrengende Arbeit.
An dieser Stelle möchten wir allen ehrenamtlichen Helfern für ihre großartige Arbeit danken. Ganz besonders liegen uns jene am Herzen, die in den Naturgebieten Unglaubliches leisten. Ohne sie könnten wir viele schöne Ausflüge nicht machen. Danke schön.
Nach fast 2 Stunden und 3.2 Meilen sind wir am Auto zurück. Das war ein sehr interessanter Wanderweg.
Die Indian paintbrush ist eine Lieblingsblume meiner Mama.