Heute wollen wir Euch an einen Ort mitnehmen, den wir bereits zu Beginn unserer großen Reise im Juni 2012 besucht haben.
Hier, irgendwo im Nirgendwo, liegt die Originalfarm von Laura Ingalls und ihrer Familie, auf der sie tatsächlich einige Jahre gelebt haben.
Die US Fernseh-Serie „Unsere kleine Farm“ basiert auf den Büchern von Laura Ingalls Wilder und lief in ab 1976 im deutschen Fernsehen. Die Episoden spielen in Walnut Cove in Minnesota. Von dort zog die reale Familie Ingalls Ende 1879 weiter nach DeSmet in South Dakota.
Sehr schön finden wir, dass die Farm heute noch viele Anschauungsobjekte aus der Pionierzeit im 19. Jahrhundert bereit hält. In diesem Haus befindet sich ein kleines Museum, dass Objekte rund um das Reisen im Planwagen ausstellt.
Unter anderem hängt dort ein Familienfoto der Familie Ingalls aus dem Jahre 1891. Von links nach rechts sind dort die Familienmitglieder
„Ma“ Caroline, Carrie, Laura, „Pa“ Charles sowie Grace und Mary zu sehen.
Diesen Aufruf an deutsche Auswanderwillige aus der Hauptstadt Süd Dakotas haben wir ebenfalls in dem kleinen Museum gefunden.
In dieser Werkstatt befinden sich interessante landwirtschaftliche Geräte aus dem alten Farmbetrieb. Man bekommt die Funktionsweise der Maschinen erklärt und kann auch selbst einiges ausprobieren.
Unter anderem zeigen sie uns, wie Laura und ihr Vater das Heu so fest verdrehen und damit heizen konnten. Das Bild zeigt ein Spielzeug für kleine Mädchen. Einem leeren Maiskolben wird ein Tuch umgebunden und fertig ist eine kleine Puppe.
Ihr seht, es gibt eine Menge zu erkunden und entdecken. Zwischendurch müssen wir uns an Ma’s Waschplatz ein wenig im Schatten ausruhen. Toll, das Hunde hier mit auf die Farm dürfen, so können wir uns richtig viel Zeit lassen.
In Ermangelung von Holz in der Prärie, sind die ersten Siedler gezwungen, sich sogenannte Wohnhöhlen, dugouts oder shantys zu graben.
In Minnesota lebte die Familie Ingalls 1874 die erste Zeit ebenfalls in einem Erdhaus.
Dieses originale Shanty der Familie Burvee wurde 1878 nordwestlich von DeSmet in der Nähe des Silver Lake errichtet. Henry und Lily Burvee waren die ersten Siedler in Kingsbury County.
Vom Stall aus werden Kutschfahrten und Ponyausritte organisiert. Im Heuboden befindet sich eine Ausstellung, die wir jedoch nicht besucht haben, weil dort die Hunde nicht hinein durften.
Für Neuankömmlinge mit christlichem Glauben war es in der Pionierzeit überaus wichtig, in ihren Dörfern eine Kirche zu haben, in der in ihrem Glauben eine Gemeinde gründen konnten. Diese West Bethany Church wurde 1905 erbaut und stand damals etwa 10 Meilen nördlich des Ingalls Anwesens.
Pa Ingalls hat mit diesem Fleckchen Erde einen wunderbaren Ort für sich und seine Familie ausgewählt.
Ehrlich gesagt, hat sich unsere Mama nicht so sehr für die Fernsehserie „Unsere kleine Farm“ interessiert, denn mit dem Schauspieler Michael Landon verband die Mama „Little Joe“ aus der früheren Fernsehserie „Bonanza“. Und ehrlich gesagt, geht das eben überhaupt nicht.
Wir haben die Zeit auf der Farm sehr genossen und dort einige Stunden verbracht. Das nächste Mal würden wir sicherlich einige Tage in DeSmet verbringen, denn es gibt noch viel mehr zu entdecken. Hier findet Ihr dazu einige Informationen => klick!
Im übrigen hat die Mama sich auch einige Bücher der Ingalls Saga gekauft, besonders natürlich die, welche in DeSmet spielen. Selbst der Besuch auf der Farm ist für uns gelebte Geschichte. Wir lieben so etwas und können jedem empfehlen, dem Ingalls Homestead – Laura’s Living Prairie einen Besuch abzustatten.
Den ersten Teil könnt Ihr hier nachlesen => Klick!