01. Oktober 2014
Nachdem wir in Arizona auf Spurensuche gegangen sind, verlegen wir unser Zuhause in den Staat Utah.
Auf der Fahrt kündigen sich bereits die ersten „roten Steine“ an.
Drei Meilen vor Bluff stehen wir im Stau an einer Baustelle. Hoffentlich ist die Straße schnell fertig geteert, damit wir nich jedesmal beim Rein- und Rausfahren vom Campingplatz im Stau stehen.
03. Oktober 2014
Gestern haben wir einen Tag Pause gemacht, jedoch heute steht ein Highlight auf dem Programm.
Das Monument Valley in Utah und Arizona.
Boah, das ist ja riesig groß und so wunderschön anzuschauen.
05. Oktober 2014
Noch einmal wollen wir das Monument Valley besuchen. Auf dem Weg dorthin kommen wir am „Mexican Hat Rock“ vorbei.
Erstaunlich, wie die Natur hier die Felsen aufeinander gestapelt hat, ohne dass sie umfallen. Versucht das mal mit Domino- oder Legosteinen. Die fallen um, garantiert!
Wahrend Mama den Berg hoch klettert, um die Felsformation von nahem zu fotografieren, bleiben wir lieber in unserem kühlen Truck.
Am Abend kommen wir auf dem Rückweg wieder am Mexikan Hat vorbei. Aber wen interessiert schon der Felsen im letzten Abendlicht, wenn man hier so herrlich buddeln kann. Zuhause durften wir erst einmal nicht rein. Die Mama hat uns tüchtig gebürstet und morgen droht uns die Dusche. Wie gemein.
07. Oktober 2014
Ohweija, heute hat es ein Donnerwetter von der Mama gegeben. Wir haben das Natural Bridges National Monument besucht, das drei große Steinbögen hat.
Leider dürfen Hunde nicht auf den Trails mitgehen, die unter die Brücken führen, also wollen sich die Eltern nur mal an den Tafeln informieren. Bei der ersten Brücke fängt Debby an zu heulen und jaulen, dass alle drum herum stehenden Menschen schauen, was los ist. An der zweiten Brücke ist es nicht viel besser, da wird Mama schon richtig böse.
An der sehr schönen Owachomo Bridge hat sie Debby tüchtig ausgeschimpft, die dann auch nicht mehr gejault hat. Papa ist allein zur Brücke gewandert und hat die tolle Brücke fotografiert.
10. Oktober 2014
Diese vier netten Kinder stehen jeder auf einem anderen Staat, damit der Vater ein paar schöne Erinnerungsfotos schießen kann.
Nach dem Besuch bei den Four Corners sind wir nach Colorado zum Mesa Verde National Park gefahren.
Über den Mesa Verde gibt es einen gesonderten Bericht.
12. Oktober 2014
Das Wetter ist herrlich, deshalb fahren wir wieder zu den Natural Bridges hinaus. Papa will im Canyon zwischen den beiden ersten Brücken wandern. Damit er den Weg nicht zurück laufen muss, fahren wir zur zweiten Brücke weiter, wo wir auf ih warten.
Er bringt uns sehr schöne Bilder von seinem Rundgang mit, wie dieses Bild von der Sipapu Brücke.
Den Rückweg haben wir über die USR 261 genommen, der nach 23 Meilen in den Moki Dugway mündet. Wow ist das steil; da traut man sich gar nicht aus dem Fenster zu schauen.
Die Aussicht in das darunter liegende Tal ist allerdings grandios.
Nachdem wir die Talsohle erreicht haben, biegen wir links ins Valley of the Gods, ins „Tal der Götter“ ein. Wir unterschätzen sowohl die Schönheit als auch die Größe dieser Landschaft. Es wird schnell dunkel, was die Fahrt auf einer ungeteerten, unbefestigten und sich windenden Straße nicht leicht macht.
Nur einmal halten wir noch für einen Fotostop, als sich das Monument Valley vom Horizont abzeichnet. Wir erreichen die Hauptstraße im letzten Büchsenlicht und beschließen, das Valley of the Gods nächste Woche noch einmal ausgiebig zu besuchen.
14. Oktober 2014
Abermals machen wir uns auf den Weg zum Mesa Verde. Diesmal nehmen wir eine andere Route und durchqueren eine durchaus sehenswerte Landschaft. Diese Ölförderpumpe ist mal nicht einheitlich grau, sondern bunt angestrichen.
Der Indian Summer, oder Altweibersommer wie es im deutschen genannt wird, steht in vollen Farben.
Die Bäume strahlen in farbenprächtigen Blätterkleidern um die Wette.
Auf unserem Weg streifen wir die Canyons of the Ancients; hier dürfen Hunde mit auf den Trail gehen. Allerdings haben wir heute dafür keine Zeit.
Je näher wir dem Mesa Verde kommen, desto mehr ahnen wir, dass die bunte Pracht von letzter Woche bereits der Vergangenheit angehört. Wir hatten heute Morgen in Bluff nur 3 Grad Celsius und hier hat es in den Bergen bereits geschneit.
Papa macht die Führung in der alten Anasazi Siedlung im Balcony House mit. Es geht über steile Leitern und enge Durchgänge.
Zum Sonnenuntergang geht es zurück nach Hause.
16. Oktober 2014
Der San Juan River schlängelt sich ganz in der Nähe vorbei und hat im Laufe der Zeit tiefe Schluchten in den Fels gegraben.
Wow, da geht es tief runter; bloß keinen falschen Schritt machen.
Wie dieses Insekt heisst, haben wir nicht heraus finden können.
Die Flußschleifen sind so groß, dass sie nicht insgesamt auf ein Bild passen.
Ein Clark’s spiny lizard sonnt sich auf einem Stein.
Wir haben viele Autos beobachtet, die in den Gooseneck State Park gekommen sind, ohne die 2 Dollar Eintritt zu zahlen, was wir sehr schade finden. Das haben wir übrigens schon oft in Parks gesehen, wo es kein Kassenhäuschen gibt. Bitte liebe Besucher, bezahlt doch den Eintritt, damit die States ihre Parks weiter betreiben können und solche Sehenswürdigkeiten schützen.
19. Oktober 2014
Der Wetterbericht hat blauen Himmel voraus gesagt, deshalb brechen wir schon früh um 8 Uhr zu unserem Ausflug in den Arches National Park auf.
Hinter dem Wilson Arch geht gerade die Sonne auf. Von hier aus sind es jedoch noch immer 30 Meilen bis zum Eingang und Visitor Center.
Ein Paar klettert vor uns unter den Arch, um sich gegenseitig zu fotografieren. Obwohl Debby und ich hier als einziges einen Arch besteigen dürften, fahren wir lieber weiter zum Park. Am Abend werden wir zuhause 260 Meilen (418 km) mehr auf dem Tachometer haben.
28. Oktober 2014
Oh je, jetzt habe ich schon 10 Tage nichts mehr geschrieben, allerdings geht es im Moment mit den Besichtigungen in der Gegend Schlag auf Schlag. Heute waren wir wieder im Arches National Park, davor einen Nachmittag am Muley Point und den Canyonsland National Park haben wir uns auch noch von oben und unten angesehen.
Ja, und dann habe ich mal wieder etwas genascht, was ich besser hätte sein lassen. Mama meint, ich habe bestimmt die schönen blauen Wacholderbeeren gefressen, aber die sind giftig. Jedenfalls hatte ich einen fürchterlichen Durchfall und musste 3 Tage lang alle 3 Stunden nach draussen, auch nachts. Das war nicht lustig. Mama hat mir dann eine Moro’sche Möhrensuppe gekocht und schwupps, war der Durchfall vergessen. Jetzt geht es mir wieder gut.
Am Freitag machen wir uns auf den Weg nach Tucson, AZ und vermutlich gibt es in Holbrook, AZ noch eine Zwischenübernachtung, weil sonst der Weg zu lang ist.
31. Oktober 2014
Der Tag empfängt uns mit strahlendem Sonnenschein, doch die Nacht war mit Null Grad Celsius wieder recht frisch. Also wird es Zeit, in unser Winterquartier aufzubrechen. Als wir am 1. Oktober hier in Bluff angekommen sind, waren die Bäume noch grün.
Auf der Fahrt Richtung Arizona winken wir noch einmal dem Monument Valley zu, welches heute nur im Dunst zu erahnen ist.
Diese beiden Türme verabschieden uns endgültig aus dem sehenswerten Gebiet der „roten Steine“.
Am Spätnachmittag erreichen wir unseren heutigen Übernachtungsort „Sunset Point“, einen Rastplatz an der Interstate 17 nahe des Städtchens Black Canyon City. Camping ist hier verboten, aber eine Übernachtung ist erlaubt. Da haben wir wieder etwas dazu gelernt und wissen jetzt, warum wir in Mississippi unsere Stützen wieder nach oben drehen mussten: Das war nämlich Camping!
Die Rest Area ist wirklich schön angelegt und sehr sauber und gepflegt.
Ist klar, oder?
Der Sunset Point macht dann seinem Namen alle Ehre, jedoch gibt es keinen spektakulären Sonnenuntergang, da der Himmel mittlerweile wolkenfrei ist.