03. September 2014
Puh! Die letzten zwei Wochen waren wir richtig viel beschäftigt. Wir haben noch ein paar mal den wunderschönen Aransas Wildlife Park besucht und anschließend unser RV reisefertig gemacht. Am Sonntag sind wir über viel plattes Land wie in Norddeutschland nach Fort Worth in Texas gefahren. Fort Worth ist quasi die Zwillingsstadt zu Dallas.
Auf unserem Weg sind wir durch Schulenburg gefahren. In Deutschland gibt es mehrere Orte, die diesen Namen tragen.
Gestern habe die Techniker der Camping World unser Slide-out repariert. Währenddessen haben wir bei Costco und Aldi eingekauft.
Heute schauen sich die Eltern die Stock Yards in Fort Worth an, wohin wir nicht mit wollen. Es gibt dort nämlich einen richtigen Viehtreck. Leider reagieren Kühe sehr allergisch auf Hunde, weil sie uns nämlich für Wölfe halten. Die Kühe kreisen Wölfe ein und trappeln sie tot. Dies ist auch der Grund, weshalb Kühe auf Weiden, durch die ein Wanderweg führt, auf Hunde los gehen. Nein, nein, da bleiben wir lieber zuhause.
05. September 2014
Wir machen einen Ausflug nach Dallas, auf den die Mama vehement besteht.
Jeder, der älter als 30 Jahre ist, wird diesen Eingang kennen. Die berühmteste Ranch der Welt, neben der Ponderosa aus „Bonanza“. Vor der Einfahrt wird die Straße erneuert, trotzdem findet Mama den Eingang.
Während sich die Mama das Haus anschaut, bleiben wir mit Papa im Auto. Das seht ihr hinter dem zweiten Zaun. Papa konnte die Fernsehserie „Dallas“ schon damals nicht leiden, deshalb weigert er sich auch mit zu gehen. Deshalb dürfen wir mitkommen und ein wenig die Allee spazieren gehen. Obwohl das Haus richtig schick aussieht, verstehen wir ihre Freude nicht so richtig. Aber vielleicht sind wir dafür einfach zu jung.
08. September 2014
Gestern sind wir von Fort Worth 360 Meilen weiter nördlich an den Palo Duro Canyon State Park gefahren. Soeben haben wir gefrühstückt und jetzt geht es los in den Park. Ich berichte euch dann später, weil Hunde im Park erlaubt sind, hurra!
09. September 2014
Nachdem der Park gestern größtenteils wegen Hochwasser gesperrt war, sind wir heute in die andere Richtung in den Buffalo Lake National Wildlife Refuge gefahren.
Das Wildschutzgebiet liegt wunderschön inmitten der Prärie.
Die Mama steigt aus dem Auto, um ein Foto zu machen. Plötzlich „rennt“ eine Schlange mit Namen Mexican Racer unter dem Auto hervor und nur cirka 50 cm an ihr vorbei. Es gibt kein Bild, weil die Mama starr vor Schrecken war. Sie kennt sich zwar mit Viehzeug gut aus, allerdings eine Schlange so schnell zu bestimmen, fällt ihr doch schwer.
Zwei Weißwedelhirsche ergreifen die Flucht als sie uns sehen, jedoch unser Auto wird von Grillen belagert. Hier im Park kann man kaum laufen. Das müssen Millionen Tiere sein und alle sehen unterschiedlich aus. Sie haben bunte Flügel und fliegen mit einem knatternden Geräusch viele Meter weit.
Diese Grille setzt sich vorne auf die Motorhaube und fährt bis zur Präriehund Stadt mit. Selbst bei 50 mph fällt sie nicht runter.
Leider war die Prairie Dog Town verlassen. Schade. Es gibt auch keinen Hinweis, seit wann die Tiere nicht mehr hier leben.
11. September 2014
Das Wasser im Park ist zurück gegangen, deshalb ist die gesperrte Straße wieder befahrbar.
Wir haben einen tollen Tag im Park; es sind nur wenige Leute im Park, so dass wir uns alles genau anschauen können. Auf dem Weg sehen wir eine Rehmutter mit ihrem Kind. Eine große blaue Echse haben wir gejagt, da ist die Mama böse geworden.
Klettern können Debby und ich ebenfalls sehr gut. Trotzdem dürfen wir Samstag nicht mit auf den Lighthouse Trail. Dieser Weg ist 6 Meilen (9.6 Km) lang und hat kaum Schatten. Mama meint, dass es für Debby und mich zu anstrengend sei.
13. September 2014
Eigentlich wollten die Eltern heute wandern gehen, allerdings sah das Wetter heute am frühen Morgen noch sehr unbeständig aus und es war sehr kalt. Erst gegen Mittag reisst die Wolkendecke auf und es wird schön. Nun ist es aber viel zu spät, um noch für eine 5-6 Stunden Tour aufzubrechen.
18. September 2014
Seit Sonntag sind wir in Amarillo. Hier haben wir einen schönen Campingplatz mit viel Auslauf für Hunde. Es gibt einige Plätze, die einen eingezäunten Freilauf am Platz haben, aber wir haben den Platz am viel größeren Dog run bekommen. Hier spielt der Papa zweimal am Tag mit uns Bällchen.
Ansonsten haben wir bereits viel erlebt. Gestern haben wir das Alibates Flint Quarries National Monument entdeckt. Im Visitor Center haben wir einen informativen Film über das Gebiet gesehen. Anschließend hat uns der nette Ranger Ed Day gezeigt, wie man aus Feuerstein eine Pfeilspitze anfertigt. Das war hoch interessant. Die fertige Pfeilspitze durften wir behalten; sie ist ein wirklich einzigartiges Souvenir. Dort kann man auch mehrstuundige Wanderungen zu den Feuerstein Förderplätzen mit den Rangern machen. Dazu muss man sich allerdings vorher anmelden. Das machen wir auf jeden Fall, wenn wir noch einmal wieder kommen.
23. September 2014
Seit Sonntag sind wir in Tucumcari in New Mexico an der berühmten Route 66. Es gibt viel zu sehen, deshalb müsst ihr noch ein wenig auf die Bilder warten.
24. September 2014
Heute waren die Eltern erst im historischen Museum von Tucumcari. Das muss sehr schön gewesen sein, denn wir haben 3 Stunden gewartet, bis sie wieder zuhause waren.
Anschließend sind wir zusammen zum Conchas Lake gefahren. Unterwegs haben wir die Landschaft bewundert, die man von der Schnellstraße aus so gar nicht vermutet.
28. September 2014
Heute verlassen wir Tucumcari und fahren nach Arizona in den Ort Holbrook. Ein paar Meilen von dort befindet sich ein einzigartiger National Park, den die Mama unbedingt sehen will. Hier liegt ein ganzer versteinerter Wald. 1980 haben die Eltern ein kleines Stückchen Baum in Williams als Souvenir gekauft. Nun wollen sie heraus finden, wo dieser Stein her kommt. Heutzutage darf dort nicht mehr gewildert werden, so dass unser Souvenirs vielleicht einzigartig ist.
27. September 2014
Wir müssen euch noch ein bisschen vertrösten. Jeden Tag haben wir einen Ausflug gemacht und uns etwas angesehen. Hier gibt es so viel zu sehen. Tucumcari ist überhaupt nicht langweilig. Allerdings hatten wir noch keine Zeit, die vielen Bilder zu sortieren und zu bearbeiten. Bis auf ein paar 😉
Am Ute Lake State Park war Debby wieder voll in ihrem Element.
Diesen hübschen Buntfalken (Falco sparverius) haben wir auf der Fahrt nach Santa Rosa gesehen.
Gabelböcke (Antilocapra americana) sind in der Prärie der Umgebung keine Seltenheit. Leider laufen die immer weg, wenn wir anhalten und die Mama ihr großes Teleobjektiv aus dem Fenster hält. Die denken wohl, dass es ein Gewehr ist.
30. September 2014
Der Petrified Forest ist toll. Es gibt einige Wanderwege, auf denen man 250 Millionen Jahre alte versteinerte Bäume bewundern kann.
Nun ja, wie „Baum“ riecht es hier überhaupt nicht…
…allerdings ist uns das egal, so lange wir im Park mitlaufen dürfen; jedoch nur an der Leine.
Es gibt so viele unterschiedlich gefärbte Steine hier…
…aber auch große bunt gefärbte Täler.
Anders, als die meisten Parkbesucher, haben wir uns richtig viel Zeit genommen. Gestern waren wir mehr als 7 Stunden im Park und heute sind wir noch einen Trail über 2 .5 Stunden gegangen. Die Sonne scheint zwar, aber es ist nicht mehr so heiß.
Das Genie Albert Einstein war bereits vor uns da. Ist die Versteinerung der Bäume nun Physik oder Chemie? 
Wow, und eine Krötenechse haben wir heute auch noch gesehen und auch nicht gejagt!