Der Emory Peak ist mit 2.385 m der höchste Berg der Chisos Mountains. So ist der Wanderweg auf den Gipfel 14 km lang und überwindet einen Höhenunterschied von 760 m. Dies ist eine Strecke, die ich mir auf gar keinen Fall zutraue, Peter aber gerne gehen möchte. Er errechnet für sich angesichts der Strecke eine Gesamtgehzeit von 6 Stunden, die er dann auch fast benötigt.
Um 7 Uhr startet Peter den Trail an der Chisos Mountains Lodge. Das Desert Cottontail Rabbit (Sylvilagus audubonii) ist über den frühen Störenfried so erstaunt, dass es glatt vergisst wegzulaufen.
Die Spitzen des Emory Peak leuchten in der aufgehenden Sonne. Dort oben ist das Ziel der Wanderung.
Teilweise ist der Weg mit Treppen versehen. Wir finden diese allerdings wenig hilfreich, weil sie den eigenen Schrittrhythmus unterbrechen.
Die Vegetation ist auf dieser Höhe im April noch nicht so weit fortgeschritten wie im Tal. Nur die immergrünen Live Oak tragen ihre kleinen Blätter.
Der frühe Vogel fängt den Wurm. Der auffällig blaue Vogel ist ein Mexican Jay ( Aphelocoma ultrmarina).
Von oben sieht sehr man gut, weshalb das Chisos Basin ein echter Kessel ist. Aufgrund seiner Größe habe ich dieses unten in der Lodge nicht so wahrnehmen können. Der kleine Kegel sieht dort im Tal wie ein richtiger Berg aus.
Die Antennen stehen auf dem Gipfel des Emory Peak. Ich hatte Peter gebeten, kein schwieriges Gelände allein zu gehen.
Das Bild lässt den steilen Aufstieg erkennen, wo man die letzten Meter richtig klettern muss. Peter ist allein unterwegs und gegenwärtig befindet sich kein weiterer Wanderer in seiner Nähe, deshalb begnügt er sich mit der kleinen Aussicht und verzichtet auf den Exkurs zum Gipfel.
Insgesamt lässt sich der Trail sehr gut laufen und bietet immer wieder abwechslungsreiche, fantastische Ausblicke auf die umliegenden Berge.
Das gelbe Dogweed (Thymophylla pentachaeta) bildet einen schönen Kontrast zum grauen Untergund und bietet den Insekten in dieser Höhe und Jahreszeit das erste Futter.
Bei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel macht wandern so richtig Spass.
Der Blütenstand der Agave sieht wie ein überdimensionaler Spargel aus und wird baumhoch. Tatsächlich gehört die Agave zur Familie der Spargelgewächse.
Die Wanderwege im Big Bend National Park sind überall sehr gut ausgeschildert.
Ein Blick auf „The Window“ mit der dahinter liegenden Tiefebene.
Dies ist der Lost Mine Peak, den wir ein paar Tage vorher auf dem Lost Mine Trail erwandert haben.
In tieferen Lagen siedeln sich wieder blühende Prickly Pears Kakteen an.
Dort unten, in der Spitze des „V“ befindet sich die Abrisskante eines Wasserfalls. Die Wanderung dorthin beginnt entweder an der Chisos Mountains Lodge oder dem darunter befindlichen Campimgplatz und heisst Window Trail.