Die Hunde müssen einmal zuhause bleiben, weil wir uns das Schlachtschiff „USS Alabama“, welches im Hafen von Mobile als Museumsschiff vor Anker gegangen ist, anschauen wollen. Aufgrund der Schiffsgröße geben die Museumsbetreiber einen Mindeszeitbedarf von 2 Stunden an, so dass wir uns diesmal nicht trennen können, um das Schiff einzeln zu besichtigen.
Wie es sich für ein großes Schlachtschiff gehört, bringt es gleich noch eine bedrohliche Wolke mit, welche die Gefährlichkeit des Schiffes wirkungsvoll unterstreicht.
Auf dem Weg zum Eingang fängt es dann auch stark zu regnen an. Glücklicherweise sind dies immer nur kurze, aber kräftige Schauer. Er hat sich bereits wieder verzogen, als wir unsere Eintrittskarten gekauft und uns im Shop ein wenig umgesehen haben.
Nach einem kurzen Marsch über die gemauerte Gangway stehen wir auf dem Hauptdeck des mächtigen Schiffes. Ich merke schnell, dass mein Weitwinkelojektiv schnell überfordert ist.
Nun machen wir erst einmal mit dem Lageplan vertraut. Zudem sind hier einige Ausstellungsstücke des zweiten Weltkrieges untergebracht. Zu meinem Erstauen erfahre ich, dass die deutschen Schlachtschiffe „Tirpitz“ und „Scharnhorst“ in Wilhelmshaven gebaut wurden, in der Stadt, in der ich aufgewachsen bin. Nun, also muss man erst nach Alabama reisen, um seine eigene Geschichte kennen zu lernen.
Nachfolgend ein paar Bilder von der „USS ALabama“ und dem dazu gehörenden Park.
Der Standort für das Foto ist an der Bugspitze.
Die Maschinengewehre dienten der Flugabwehr…
…während die Kanonen auf andere Schiffe gerichtet waren. Ein Modell auf der Alabama zeigt, dass die oben genannten deutschen Schlachtschiffe eine wesentlich größere Reichweite hatten.
Im Hintergund sieht man die Skyline von Mobile, AL. Die Flaggen mit den Buchstaben NEMW entstammen dem Flaggenalphabet und sind das Rufsignal der „USS Alabama“.
Der Blick von der Brücke auf das Vorschiff.
Die Schiffsmitte ist ebenfalls schwer bewaffnet.
Im Heck ist Platz für 2 Wasserflugzeuge. Ein Kran setzt die Flugzuge ins Wasser und nimmt sie nach ihrer Rückkehr wieder auf.
Der USS Alabama Battleship Memorial Park zeigt in weiteren Ausstellungen eine Halle mit Flugzeugen sowie weitere Flugzeuge und Panzer im Außenbereich. Des weiteren ist ein U-Boot zu besichtigen und man erfährt viel über amerikanische, britische, deutsche sowie japanische U-Boote und deren Einsatz im zweiten Weltkrieg.
Gerne hätten wir uns noch den weiteren Ausstellungsstücken gewidmet, allerdings waren wir nun schon mehr als 2 Stunden im Park unterwegs. Für unsere Heimfahrt benötigen wir noch eine gute Stunde, so dass wir uns auf den Heimweg zu unseren wartenden Schnauzis machen.