Das älteste Schild der Sammlung ist das Neon des“Green Shack“ und wies die Gäste auf die zu erwartenden kulinarischen Köstlichkeiten hin: Cocktails – Steaks und Chicken
Das „Green Shack“ war ein Restaurant in der Fremont Street. Eröffnet wurde es am Weihnachtsabend 1929 unter dem Namen „Colorado“. 1932 wurde die Gaststätte in „The Green Shack“ umbenannt und behielt den Namen bis zur Schließung 1999. Es war damit das älteste Restaurant Las Vegas.
Als die Gaststätte in eine alte, grüne Baracke der Bahngesellschaft Union Pacific expandierte, war der neue Name schnell gefunden: Grüne Baracke. Auf diesem Originalbild sieht man das Schild hinter dem Schornstein hervor ragen.
Viele Schilder wurden und werden noch heute von der Firma Young Electric Sign Company (YESCO) produziert, die ihren Ursprung in Las Vegas hat. Deshalb steht ein Reklameschild im Neon Museum, welches nicht aus Las Vegas ist, allerdings von YESCO gefertigt wurde.
Foto von Lee Ann Adams auf Flickr. Diese junge Dame sollte die Gäste animieren, das chinesische Lokal in Cedar City in Utah zu einem kulinarischem Mahl aufzusuchen.
Nun liegt das arme Mädchen seit 2009 im Museum, einsam auf dem Rücken und an den Zaum gelehnt.
Der Pfeil, der den Weg zu den Hochzeitsinformationen weist, ist eines der vier funktionierenden Neonzeichen. Die Lämpchen der Pfeilspitze erlöschen und leuchten wieder auf im Rhythmus, damit die Heiratswilligen den Weg in die Kirche finden. Übrigens steht das Zeichen vor den rosa Eingangsneons des Flamingo Hilton Casinos.
Hier hätten die Heiratswütigen sofort gekonnt… Leider habe ich dazu nirgendwo ein Originalbild finden können. Falls einer unserer Leser ein Bild besitzt, würde ich mich über eine Spende freuen.
Unser persönlicher Favorit ist eindeutig dieses niedliche Steiner Cleaners‘ „Happy Shirt“ Schild.
Die Idee zu dem Schild mit den winkenden Armen hatte die 13jährige Tochter des Besitzers der Wäscherei. Die Neonröhren waren so angebracht, so dass sich die Ärmel des Hemdes auf und ab bewegen, um die Frische des Hemdes zu demonstrieren.
Selbstverständlich gibt es für uns auch so etwas wie eine kleine Enttäuschung. Dazu muss ich anmerken, dass wir unsere erste Reise nach Las Vegas im Oktober 1980 machten. Deshalb haben wir natürlich fast alle Schilder noch an ihren Originalschauplätzen gesehen. So waren wir megagespannt auf das „Golden Nugget“, denn der Casinoeingang ist heute nur noch ein Schatten seiner selbst.
Im Museum findet sich ebenfalls nur ein kümmerlicher Rest der stolzen Fassade.
So sah der Eingang des „Golden Nugget“ einmal aus. Es blinkte und funkelte, so dass eine damalige Kleinstadtpomeranze wie ich, mit offenem Mund und leuchtenden Augen wie ein kleines Kind vor dem Weihnachtsbaum, vor der Tür stand. Fast hätte ich mich nicht hinein getraut.
Teil 1 des Museumberichtes findet Ihr hier.