Der Name La Push ist vom französischen Begriff für den Mund ‚la bouche‘ entlehnt. Bezeichnet wird damit die Flußmündung des Quileute River, der bei La Push in den Pazifik fliesst. Mit 98350 besitzt La Push die westlichste Postleitzahl von Continental USA, zu dem 48 Staaten zählen.
La Push wurde weltweit durch die Vampirsaga „Twilight“ von Stephenie Meyer bekannt, wodurch der Tourismus belebt wurde und den 250 Einwohnern ein gutes Einkommen beschert. Tatsächlich ist der Ort die Heimat des Indianerstamms der Quileute (sprich: kwil’lejute) und liegt auf deren Stammesgebiet.
Wer sich für die Geschichte der Quileute interessiert, findet einen sehr umfangreichen und informativen Artikel bei Wikipedia in deutscher Sprache.
La Push ist nur ein kleiner Ort, der allerdings an einer malerischen Bucht liegt.
Der ohnehin schon nicht sehr große Strand leidet unter den vielen Baumstämmen, die hier angespült und aufgetürmt werden.
Bei klarem Wetter sieht man die Häuser von La Push, die am Ende der Bucht bis an den Strand gebaut sind, sehr viel deutlicher.
Normalerweise sollen sich auf den Baumstämmen große Kolonien von Seeadlern zum Fischen aufhalten. Heute jedoch hat ihnen das Wetter wohl ebenfalls nicht so gut gefallen. So sehen wir nur einen einzelnen Graureiher über uns hinweg fliegen.
Da bleibt uns nur, diesen farbenprächtigen Fingerhut (Digitalis pupurea) auf dem Stein zu bewundern. Diese hochgiftige Pflanze wurde übrigens aus Europa eingeschleppt.
Auf der gegenüber liegenden Seite kann man den Strand von Rialto Beach erahnen. Diese beiden Strände trennt die Mündung des Quillayute River.
Dies ist der Blick von der anderen Seite der Flußmündung, von Rialto Beach nach La Push.
Der lange Rialto Strand ist wie in La Push gegenüber mit riesigen Baumstämmen übersäht. Daran kann man gut ermessen, welche enorme Kraft Wasser besitzt.
Eigentlich wollen wir die eine Meile bis zum Arch „Hole in the Wall“ laufen, jedoch ist uns der Wasserstand heute bei auflaufendem Wasser zu hoch. Zudem drückt ein steifer Wind von See her das Wasser in die Bucht. Faya und ich können nicht so gut schwimmen, da gehen die Eltern besser kein Risiko ein.
Wir kehren lieber um und bewundern weiterhin die riesigen Baumstämme und lassen uns das Fell durch den Wind zerzausen.
Übrigens ist der Rialto Beach ein Teil des großen Olympic National Park im Washington State.