Man findet im Death Valley den historischen Stovepipe Well zwischen den Amargosa Bergen…
…hinter den Dünen, gegenüber der heutigen Siedlung mit Motel, Tankstelle, General Store und Campingplatz Stovepipe Wells Village.
Irgendwo im Nirgendwo steht ein einsamer Brunnen an der Kreuzung zweier uralter Indianertrails mitten in der Wüste. Stovepipe ist das englische Wort für Ofenrohr und Well bezeichnet einen Brunnen. Damit hat man das Wasserloch gekennzeichnet, auf das es nicht in irgendwelchen Sandstürmen verloren geht.
Wasser bedeutet Leben in der Wüste. Nur eine halbe Meile vom Brunnen entfernt, endet die tragische Geschichte eines Goldsuchers namens Val Nolan. Er verließ im August 1931 den Ort Beatty in Nevada, nahe der Goldgräberstadt Rhyolite, um vermutlich nach Skidoo, ebenfalls einer Goldsucherstadt am westlichen Ende des heutigen National Parks zu reisen. Er wählte seinen Reisemonat ausgerechnet im heißesten Sommer aller Zeiten im Death Valley. Damals wurde die Rekordtemperatur von 57°C gemessen. Im November wurde sein Körper von einer Filmcrew entdeckt und neben der Straße begraben.
Niemand weiß, inwieweit es sich bei der Geschichte um Wahrheit, Erinnerung oder Märchen handelt. Sicherlich wird die Parkverwaltung Kenntnis darüber haben, ob sich in dem Grab menschliche Überreste befinden. Sie schweigt jedoch beharrlich.
Die verwitterte Inschrift auf der Holztafel lautet:
Val Nolan
gestorben im Aug. 1931
begraben am 3. Nov. 1931
Ein Opfer der Elemente