19. September 2013
Eigentlich wollten wir heute über die Interstate I-5 bis Sacramento, dann über Reno nach Bridgeport, CA fahren. Die Strecke ist zwar weiter, allerdings nicht so bergig wie vom Navigationssystem vorgeschlagen. Der Lassen National Park liegt auf 2500 m Höhe. Diese Fahrt hätte mit dem schweren Anhänger sehr viel Diesel gekostet. So sind wir erst einmal Richtung Red Bluff auf der I-5 gefahren. Das Navigationssystem rechnet eine neue Route aus, die vielversprechend aussieht, und der wir folgen.
Wir biegen rechts von der Interstate und folgen der Route, die uns durch sehr abwechslungsreiche Landschaften führt. Am Lake Tahoe haben wir keine Möglichkeit mit unserem großen Gespann anzuhalten.
20. September 2013
Heute machen wir einen Ausflug in die Geisterstadt Bodie. Unterwegs begegnen wir diesem schönen Graufuchs (Urocyon cinereoargenteus).
Er war sehr scheu und hat immer wieder in unsere Richtung geschaut. Weiter geht es die 20 Meilen bis nach Bodie. Die letzten 3 Meilen ist die Straße unbefestigt und wir werden ordentlich durchgeschüttelt. Jedoch ist es diesmal echt toll, die nette Rangerin sieht uns und sagt, dass Debby und ich mit in die Stadt dürfen.
Prima, wir brauchen wir nicht in dem heißen Auto zu warten und die Eltern können sich alles genau ansehen. Ungefähr 3 Stunden laufen wir durch Bodie, bis uns allen die Füße weh tun. Es ist anstrengend auf 2.500 m so lange spazieren zu gehen, aber sehr interessant die alten Dinge anzuschauen.
21. September 2013
Auf ihrer ersten USA-Reise 1980 haben die Eltern bereits den Yosemite National Park besucht. Damals sind sie ziemlich achtlos durch gefahren, denn Internet und tolle Reiseführer gab es zu dieser Zeit nicht, deshalb wussten sie nicht, welches Juwel sie durchquerten. Einen Teil der Strecke sind wir heute gefahren. Zuerst passieren wir den Mono Lake und biegen hinter Lee Vining in die US 120 ein, die uns als Tioga Pass Road bis auf über 3000 m zum Parkeingang hinauf bringt. Nach insgesamt 75 Meilen drehen wir nach einem Picknick wieder um, denn die weitere Strecke hält wenig spektakuläres bereit. Nachdem es in weiten Teilen des Yosemite National Parks in den letzten Wochen gebrannt hatte, würden wir genau in diesen Teil fahren. Lieber nicht! Auf dem Rückweg wird das Wetter schlechter und der angekündigte Regen zieht auf. Am Tioga Pass schneit es sogar ein wenig und es wird empfindlich kalt. Trotzdem war es ein lohnenswerter schöner Ausflug.
22. September 2013
Morgens gehen wir früh zu unserer ersten Runde. Die Tür geht auf, und wir sehen, dass die Berge ringsum weiß sind. Wow, wir haben auch nur geringe 3°C. Der Nachbar sagt, dass es ziemlich früh für Schnee sei. Klar, wir haben gestern Abend am Tiogapass ja den ersten Schnee erlebt. Gut, dass wir den Ausflug gemacht haben, denn heute früh ist der Pass geschlossen. Dafür geht unsere Fahrt zum Death Valley durch eine wunderbare Bergzauberlandschaft. Die Bergspitzen sind bis zur Stadt Bishop weiß gepudert, doch hier befinden wir uns breits auf der Rückseite des Death Valley. Man merkt an den Temperaturen, dass es deutlich wärmer wird. Unterwegs halten wir oft an, um uns an der schönen Umgebung zu erfreuen. So dauert die Fahrt bis nach Stovepipe Wells auch fast neun Stunden.
Die Bergspitzen sind bis zur Stadt Bishop weiß gepudert, doch hier befinden wir uns breits auf der Rückseite des Death Valley. Man merkt an den Temperaturen, dass es deutlich wärmer wird. Unterwegs halten wir oft an, um uns an der schönen Umgebung zu erfreuen. So dauert die Fahrt bis nach Stovepipe Wells auch fast neun Stunden.
23. September 2013
Das ist unser Stellplatz in der Wüste.
Nach den vielen Fahrtagen mit Besichtigungen, beschließen wir, heute auszuspannen. Leider dürfen Hunde nicht in den Pool, sonst wären wir bei der Hitze gerne mitgegangen. Heute haben wir im Schatten nur 38°C, was für das „Tal des Todes“ nicht besonders viel ist. Wir bleiben im Anhänger, der durch die Klimaanlage angenehme 26°C hat. Nur mit einem kommen Debby und ich noch nicht so gut klar: Es gibt überhaupt kein Gras, was ganz schlecht für Hunde ist.
Außerdem gibt es giftige Schlangen und Scorpione, doch da passt unser Papa gut auf.
24. September 2013
Wir sind früh losgefahren, weil es da noch nicht so heiß ist. Zuerst haben wir Badwater besucht, mit 86 m unter dem Meeresspiegel der tiefste Punkt Amerikas. Mit uns waren noch vier Tour Busse, viele PKWs sowie Wohnmobile an dem kleinen Ort.
Einige andere Besucherpunkte standen noch auf dem Programm, wie der Artist Drive. Dort fährt man auf einer Einbahnstraße durch einen Canyon, an besonders gefärbten Bergen entlang. Einige andere Besucherpunkte standen noch auf dem Programm, wie der Artist Drive. Dort fährt man auf einer Einbahnstraße durch einen Canyon, an besonders gefärbten Bergen entlang.
25. September 2013
Unser Ausflug führt uns heute in die Berge hoch über dem Death Valley, zum 1.669 m hohen Dante‘ View. Hier oben bläst ein strenger Wind, so dass Debby und ich eventuell über die Klippen geblasen werden. Aber selbst aus dem Auto haben wir einen tollen Blick über den Salzsee im Tal. .
Abends gibt es dann noch einen richtigen Sandsturm, der so kräftig ist, dass wir das Slide-out auf der Windseite einfahren müssen. Der Sturm rüttelt fast die ganze Nacht am Wagen, so dass alle sehr unruhig schlafen.
26. September 2013
Nachdem es die ganze Nacht gestürmt hat, werden wir morgens mit einem großartigen Sonnenaufgang überrascht. Dieses Bild entstand mit der Sonne im Rücken. Sie hat den Campingplatz sowie die umliegenden Berge gut beleuchtet.
Die Temperaturen sind von 40 auf 20 Grad C gefallen, so dass Debby und ich Spaß am Laufen haben. Nur in diese interessanten Büsche, die an den Campingplatz grenzen, lässt uns die Mama nicht rein. Sie meint, es ist viel zu gefährlich wegen der Schlangen und Scorpione.
Der Sturm hat die Luft geklärt, deshalb fahren wir zum Zabriskie Point. Hier oben gibt es wieder viele Touristen, allerdings ebenfalls ein schönen Blick über eine bunt gefärbte Erosionslandschaft. Vor über 5 Millionen Jahren gab es hier mal einen See. Unvorstellbar, oder?
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27. September 2013
Heute sind wir wieder sehr weit gefahren. Als erstes haben wir die Geisterstadt Rhyolite besucht, die bereits im Bundesstaat Nevada liegt. Anders als in Bodie gibt es hier nur noch zwei erhaltene Bauwerke, einen Bahnhof und ein Haus, das ganz aus Flaschen gebaut ist. Außerdem liegt hier noch viel Schrott in der Umgebung.
Anschließend haben wir eine große Runde über Beatty, NV bis nach Scotty’s Junction gedreht, wo nur noch 11 Einwohner leben. Hier geht die Straße wieder in das Death Valley und führt an Scotty’s Castle vorbei. Dieses ist ein großes Schloss, welches sich ein Milliardär zu Beginn der 30er Jahre für ungefähr 2 Millionen Dollar in die Wüste gebaut hat.
Weiter geht unsere Besichtigungstour zum Ubehebe Krater. Der entstand vor ungefähr 2000 Jahren, als der Vulkan explodierte. Der Krater ist 237 m tief und einen Kilometer breit. Er zeichnet sich durch die wunderschönen Farben an den Kraterwänden aus.
28. September 2013
Nichts tun, außer im Internet surfen und Tagebucheinträge nachholen.
29. September 2013
Wir fahren von Stovepipe Wells durch das Valley auf die andere Seite nach Shoshone. Von hier aus wollten wir eigentlich den südlichen Teil des Death Valley erkunden. Leider ist die Badwater Road, wie so viele im Tal wegen Flutschäden gesperrt, so dass wir uns andere Punkte aussuchen müssen. Der Campingplatz ist sehr schön und es ist nicht zu heiß, daher können Debby und ich auch wieder mit draußen sitzen. Prima! Die Dame an der Rezeption ist sehr verwundert, dass wir hier eine ganze Woche bleiben wollen. Sie kennt wohl nur die Rundkurstouristen, die alle keine Zeit haben.
30. September 2013
Wir haben hinter dem Campingplatz einen Bach gefunden, wo wir Wasser aus einer Quelle trinken und unser Fell nass machen können. Auf dem Rückweg haben wir einen Greater Roadrunner auf gestöbert, aber wir durften natürlich nicht mit ihm um die Wette laufen. Okay, 25 km/h schaffen wir bestimmt nicht.
Mama ist hin und weg bei dem Anblick des Vogels. Sie liebt die Zeichentrickserie mit dem Roadrunner und Kojote Karl. Beep, beep!