Golfito ist eine kleine Hafenstadt in Costa Rica, die rund 33 km von Panamas Grenze entfernt liegt. Die Einwohner lebten bis in die 80er Jahre vom Bananenanbau. Die berühmte Bananenmarke Chiquita ® hatte hier ihren Hauptsitz. In den 80er Jahren wurde der Bananenanbau aufgegeben, weil der Absatz einbrach und die Steuern sowie die Löhne drastisch stiegen. Zudem sorgte eine Krankheit der Bananenstauden für hohe Verluste. Man versuchte, die Bananen durch eine afrikanische Ölpalme zu ersetzen, was allerdings nicht sehr erfolgreich war.
Die Bananenfrüchte bilden sich oberhalb der Blüte. Weil sie der Sonne entgegen streben, werden die meisten Bananensorten im Wachstum gekrümmt.
Nur ein schmaler Küstenstreifen lädt zum Wohnen ein. Dahinter steigt der Regenwald die Berge hinauf.
Bis 1991 waren die meisten Grundstücke des Pietas Blancas National Parks in privatem Besitz. Damit der Regenwald vor der Rodung der Bauern zu geschützt werden konnte, kaufte die Regierung Costa Ricas ca. 67 qkm der Grundstücke auf. Für die Erweiterung der National Parks war die Regierung Costa Ricas auf fremde Hilfe angewiesen.
Es gründete sich ein Verein um den Österreicher Michael Schnitzler, der sich zur Aufgabe setzte, weitere Grundstücke aus Privatbesitz aufzukaufen und in den Park zu integrieren. Zu Ehren der Österreicher bekam ein Teil des Nationalparks den Namen „Rainforest of the Austrians“
Viele Tiere leben im Regenwald. Unter anderem der sehr kleine Jungferngecko (Lepidodactylus lugubris). Er wird nur bis zu 8 cm groß, wobei die Hälfte seiner Länge vom Schwanz gebildet wird. Das Besondere an dieser Geckoart ist, dass sie sich parthenogenetisch fortpflanzen. Das Weibchen legt ein bis zwei unbefruchtete Eier, aus denen sich nach einer gewissen Zeit Klone des Muttertieres entwickeln.
Der Fackelingwer kann in geschlossenem Zustand gegessen werden. Haben sich die prachtvollen Blüten geöffnet, wird er für die Küche nutzlos.
Im Regenwald gibt es unzählige Lichtspiele.
Blattschneideameisen bei der Arbeit.
Ein Regenwald ohne Wasserfall ist kaum vorstellbar.
Wir haben das große Glück, ein seltenes Faultier anzutreffen. Faultiere haben einen sehr langsamen Stoffwechsel, weshalb sie nur alle 8 Tage vom Baum steigen, um ihre Notdurft zu verrichten. Es ist nicht bekannt, warum die Tiere sich deshalb in Gefahr begeben, da sie am Boden ziemlich hilflos sind.
Während wir uns vergnügen, sorgt die Mannschaft der „Star Flyer“ für Ordnung auf dem Schiff.
Wieder verabschiedet sich ein Tag mit einem grandiosen Schauspiel.
Die Sonne ist am Horizont verschwunden und der Küchenchef offeriert wieder einmal ein kulinarisches Mahl.