Nachdem wir nachts brav in unseren Körbchen schlafen, kriegen wir die Jagd auf die Northern Lights oder Polarlichter sowieso nicht mit. Bislang waren unsere Eltern auch noch nicht erfolgreich.
In diesem Körbchen schläft Debby.
Dafür habe ich etwas ganz Großartiges entdeckt, als ich gestern wieder auf meinem Stammplatz am Fenster saß.
Hier oben auf meinem Beobachtungsposten habe ich immer den vollen Überblick.
Draußen gab es ein märchenhaftes Schauspiel, das sich Halobogen nennt. Das passiert immer, wenn sich das Sonnenlicht in bestimmten Winkeln in Eiskristallen bricht. So entstehen Kreise, Säulen, Lichtflecken (Nebensonnen) oder Bögen. Meist sind sie weißlich, aber sie können auch farbig sein. Selbstverständlich entdecke ich nicht nur einen gewöhnlichen 22° Bogen. Nein, schaut mal genau hin. Mein Bogen hat auch noch 2 Nebensonnen sowie einen Horizontalkreis.
Auf diesem Bild sieht man den Bogen sehr deutlich.
Hier kann man rechts und links die Nebensonnen erkennen. Zwischen beiden spannt sich der Horizontalkreis.
Übrigens ist es erstaunlich, wie schnell der Schnee auf einmal fort schmilzt. Die beiden Menschen haben schon eimerweise Wasser vom Eingang geschöpft und Schnee und Eis weg getragen und ganz schön geschwitzt.
Nun, soviel Entdeckertum ist anstrengend und die Schlepperei anschauen zu müssen, macht auch müde.
Am 15. Juni 2013 gab es diesen einfachen Halo-Bogen in Anacortes, WA zu bewundern.